Ach, Marilyn …

„Kein Drama, keine Tränen“, das haben sie bei der Trennung vereinbart. Das ist leichter gesagt als getan – man muss nicht Marilyn Monroe sein, um damit Schwierigkeiten zu haben.
Die Protagonistin von Christina Jonkes bewegendem Theatermonolog „Ach, Marilyn …“ ist eine ganz normale junge Frau, verliebt, verlassen, verloren. Am Abend „danach“ sitzt Mari in ihrem Wohnzimmer, in Erwartung eines – seines – Anrufs, ohne Absicht, den Schlafanzug gegen das kleine Schwarze zu tauschen und auf diese eine Party zu gehen, wie ihre Freundin ihr rät.

Nach und nach erfahren wir mehr über den Mystery Man, der ihr das Herz gebrochen hat. Denn neben einigen anderen, denen sie die heile Welt vorgaukelt, ruft er tatsächlich an – zumindest wirkt es so. Denn wir hören immer nur Mari sprechen, haben teil an ihrem Schmerz, ihren Hoffnungen, ihren verzweifelten Lügen und zarten Wahrheiten.

Und dann ist da noch Marilyn Monroe. Nicht nur ist Mari ein Fan der großen Diva, ihrer Musik und ihrer Filme, ihre nächtliche Not erinnert auch verdächtig an Marilyns berüchtigte letzte Stunden – bis heute ist nicht sicher, mit wem sie telefonierte und ob der auf sein perfektes Familienidyll bedachte US-Präsident John F. Kennedy etwas damit zu tun hatte. Doch während Marilyn ihre letzten Worte sehr wahrscheinlich in einen Telefonhörer hauchte, besteht mehr als sechzig Jahre für Mari noch Hoffnung. Kann sie aus dem Drama gestärkt hervorgehen?

In der Inszenierung von Peter Uhl gönnt uns die junge Wiener Schauspielerin Janika Maria Lucas einen einzigartigen Blick in das Innenleben eines Menschen, der das Fühlen nicht verlernt hat.

Die Idee zu den Ticketpreisen bei Ach, Marilyn

Bei unserem Wahlsystem entscheidet ihr, unser Publikum, selbst, wie viel ihr zahlen könnt. Zur Auswahl stehen € 24, € 18 und € 14, unser empfohlener Preis ist 18 €. Ihr wählt nach wie vor euren Lieblingssitzplatz direkt im Sitzplan aus und entscheidet euch dann, welchen Betrag ihr zahlen könnt. Der Ticketpreis bildet natürlich weder den Wert noch den Aufwand einer Produktion ab. Als frei finanzierte, nicht geförderte Produktion erlaubt auch dieses Preismodell keine faire Bezahlung der einzelnen Beteiligten.

Einhergehend mit diesem Preissystem verzichten wir auf andere Ermäßigungen.

Wir möchten damit ein faires und transparentes Preismodell verwenden, das in Wien bereits erfolgreich von wuk performing arts erprobt wird. Dadurch, dass unser Publikum selbst bestimmen kann, wie viel es zahlt, können unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten berücksichtigt werden. Was für eine Person vielleicht günstig ist, kann für eine andere Person teuer sein – und manchmal schwankt dies von Monat zu Monat oder von Theaterbesuch zu Theaterbesuch. Und so soll es möglichst vielen Menschen möglich sein Kunst und Kultur zu erleben.

Wir laden Studierende, Kolleg_innen aus dem weiten Feld der darstellenden Kunst, Ö1 Club Mitglieder, sowie Senior_innen dazu ein, ein Ticket um € 14 zu erwerben.